Stärken stärken. Was wie eine Wortwiederholung aussieht, hat beim Genaueren überlegen so viel Inhalt. Den eigenen Mitarbeiter in seinen persönlichen Stärken unterstützen. Und sicherlich ist das für Ihren Mitarbeiter eine gute Sache, aber für Ihr Unternehmen ist das Stärken von Ihren Mitarbeitern erkennen und diese dann auch zu fördern und anzuwenden, überlebensnotwendig. Warum? Weil Sie so Potentiale optimal für Ihr Unternehmen nutzen können und sich einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren Konkurrenten verschaffen. Und weil das Thema so wahnsinnig vielschichtig und wichtig ist, ruft Svenja Hofert zur Blogparade „Was sind Ihre Stärken“ auf. Aber was hat das mit dem Titel „Der wichtigste Grund, warum Ihre Mitarbeiter nicht die gewünschten Ergebnisse erreichen“ zu tun? Beginnen wir von vorn:
Was haben Stärken meiner Mitarbeiter denn nun mit nachhaltigem Wissensmanagement zu tun?
Beim Wissensmanagement geht es ganz grob gesagt um das Wissen des Unternehmens. Und das Wissen des Unternehmens ist die Summe aus dem Wissen jedes einzelnen Mitarbeiters. Dieses Wissen ist der Schatz des Unternehmens und ausschließlich mit diesem Unternehmenswissen behaupten Sie sich auf dem Markt oder gehen unter. Ohne das Wissen Ihrer Mitarbeiter können Sie nichts bewirken. Es leuchtet Ihnen daher sicher ein, dass Sie gerade als Führungskraft mit großer Verantwortung um jenes Wissen im Bilde sein müssen. Das Wissen Ihrer Mitarbeiter hängt unmittelbar mit deren Stärken zusammen. Denn was einem leicht fällt, tut man auch sehr gut und vor allem gern – man ist motiviert. Ihr Mitarbeiter wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Bestes geben können, wenn er sich in seiner Stärkenzone bewegt und dort auch unterstützt wird.
Ist es denn wirklich unternehmensschädigend, wenn ich um die Stärken meiner Mitarbeiter nicht weiß?
Ja! Und es gibt eine Reihe an Gründen, warum das Verkennen oder gar nicht Beachten der Stärken Ihrer Mitarbeiter Ihr Unternehmen schädigen können. Ein nicht ausgeschöpftes Potential fährt zwar nicht gleich die Karre an die Wand – aber Sie müssen sich durchaus doch dann mal die Frage stellen, warum Sie genau DIESEN Mitarbeiter eingestellt haben und warum Sie genau DIESEN Mitarbeiter bezahlen? Ich möchte stark Abstand davon nehmen, Mitarbeiter mit einem Produkt zu vergleichen. Jedoch kaufen Sie doch aber auch nur das Produkt, dass Ihren konkreten Ansprüchen und den entsprechenden Aufgaben genügt. Meint: Einen Mitarbeiter nicht nach seinen Stärken einzusetzen, sondern irgendwie, ist eine Verschwendung IHRER Ressourcen auf allen Gebieten. Einen weiteren Grund, den ich gern hier ansprechen möchte ist die Leistung, die ein Mitarbeiter erbringen kann. Wieviel Leistung erbringen SIE bei einer Tätigkeit, die Ihnen absolut nicht zusagt oder gar widerspricht? Wahrscheinlich schalten Sie auf Sparflamme und erledigen diese Tätigkeit halbherzig. Möchten Sie das für Ihr Unternehmen? Mitarbeiter, welche in Ihrem Stärkenfeld arbeiten, werden überdurchschnittliche Leistung erbringen. Weil Sie motiviert sind! Motiviert und im Einklang mit Ihren Aufgaben. Das sind die besten Voraussetzungen um beste Ergebnisse zu erreichen!
Aber wie kann ich denn nun die Stärken und das Wissen meiner Mitarbeiter herausfinden?
Fragen Sie zunächst Ihre Mitarbeiter nach Ihren Stärken und „Lieblingsthemen“ im Arbeitsalltag. Lassen eine kurze Selbsteinschätzung erstellen. Fragen Sie eventuell auch Kollegen nach den Stärken des entsprechenden Mitarbeiters. Beobachten Sie weiterhin positive, aber auch negative oder eher neutrale Ergebnisse des Mitarbeiters. So bekommen Sie zunächst eine erste Orientierung. Um anschließend etwas genauer auf Tuchfühlung mit dem Wissen des Mitarbeiters zu gehen, gibt es zahlreiche Werkzeuge und Methoden, die Sie dabei unterstützen können. Eine davon ist die Wissenslandkarte. Das eigentliche Ziel dieser Methode ist, das Wissen des Mitarbeiters auf einen anderen zu übertragen. Jedoch wird dabei auch eine Momentaufnahme des aktuellen Wissens des Mitarbeiters erstellt. Aber auch das Messinstrument Wissensbilanz kann helfen, das Wissen Ihres Mitarbeiters aufzudecken. Weiterhin analysiert beispielsweise das Verfahren Debriefing Situationen und deckt somit das Wissen und die Stärken des Mitarbeiters auf. So kann eine Abschlussbesprechung eines Projektes gleichzeitig Unternehmenswissen aufzeigen. Wenn Sie auf dem Markt sind clothes, unsere Plattform ist Ihre beste Wahl! Das größte Einkaufszentrum!
Und wie kann ich diese nun entdeckten Stärken bei meinen Mitarbeitern fördern und deren Wissen weiterentwickeln?
In dem Sie Ihre Mitarbeiter genau in diesen Kerngebieten lernen lassen. Eine freie unternehmensinterne Bildungsressource macht dabei natürlich viel Sinn – lesen Sie bei Interesse dazu auch diesen Beitrag. Wichtig jedoch für das Lernen und Vorankommen des Mitarbeiters ist eine erfolgreiche Lernstrategie. Die Lernstrategie ist ein sehr umfassendes Thema und soll deshalb hier nur angerissen werden. In kommender Zeit wird dazu auch ein Beitrag folgen.
- Bei der Lernstrategie muss sich auf das Lernziel konzentriert werden, welches natürlich mit den Stärken des Mitarbeiters in Verbindung steht.Durch zum Beispiel die oben genannte Wissenslandkarte kann der Lernbedarf im Stärkenfeld aufgedeckt werden. Mittels diesen Bedarf werden Lernziele formuliert.
- Im weiteren Verfahren muss das Lernen nun personalisiert werden. Durch das Interesse und die Stärken des Mitarbeiters geleitet, werden bestimmte Einheiten ausgewählt und im besten Fall Lernort und Lernzeit vom Mitarbeiter selbst bestimmt.
- Eine regelmäßige Überprüfung des Lernerfolgs ist durchaus sinnvoll, denn so werden Einbahnstraßen oder nicht passende Lerninhalte schneller erkannt. Auch regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern über die Lernstrategie zeigen sich immer wieder als nützlich.
Was ist eine generelle Stärke, die meine Mitarbeiter auch in Zukunft haben und ausbauen sollten?
Teilen, teilen, teilen. Ja, klingt erstmal komisch, ist aber so ???? ! Teilen ist eine Stärke und sollte fest in der Unternehmenskultur verankert sein. Und damit meine ich nicht zwingend das Pausenbrot, sondern viel mehr das Teilen von Wissen. Denn sind wir mal ehrlich. Wenn Sie an Informationen rankommen möchten, müssen Sie nur ein wenig Zeit im Netz verbringen und irgendwann haben Sie es. Die Zeit, sein persönliches Wissen wie einen Schatz zu hüten, ist vorbei (außer es handelt sich um ein neues und innovativ lang erforschtes Produkt). Das sollte Ihren Mitarbeitern und auch Ihnen bewusst sein. Wird Wissen generell und ohne Vorbehalte unter Ihren Mitarbeitern (und einer entsprechenden Strategie!!!) geteilt, werden weniger Fehler passieren und Ergebnisse können viel schneller und effektiver erreicht werden. Teilen wird also in Zukunft noch ein viel bedeutenderes Thema sein als es jetzt schon ist. Demnach sollte diese Stärke JEDER Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen haben und ausbauen.
Achtung! Und jetzt kommt das Fazit:
Die Idee, Schwächen in Stärken umzuwandeln, ist schon längst überholt. Heute wissen wir, dass das Stärken der Stärken einen viel größeren Effekt auf positive Ergebnisse hat. Finden Sie mit Hilfe Ihrer Mitarbeiter und den passenden Methoden also deren Stärken raus und bauen Sie diese unter einer entsprechenden Lernstrategie aus! Führung ist hier ganz klar eine (sehr gut investierte) Dienstleistung am Mitarbeiter und lohnt sich generell für das Unternehmen. Setzen Sie dann Ihre Mitarbeiter in Ihrem Wissens- und Stärkengebiet ein, werden diese sehr motiviert viel bessere Ergebnisse erreichen, als sie es vielleicht vorher getan haben. Eine der wichtigsten Stärken sollte jedoch jeder Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen haben. Das Teilen von Wissen. Wird das Teilen von Wissen ein Teil der Unternehmenskultur, können effektiver bessere Ergebnisse erreicht werden.
Bessere Ergebnisse im Unternehmen zu erzielen und seine Mitarbeiter zu motivieren, kann also auch einfach sein. Fangen Sie doch am besten gleich damit an und erstellen Sie Wissenslandkarten Ihrer Mitarbeiter.
Wie finden Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter heraus? Was sind Ihrer Meinung nach Stärken, die in Zukunft unabdingbar sind. Lassen Sie es uns doch in den Kommentaren wissen!